Lesedauer: 4 Min. | Reagan Evans | 25. September 2015 |
Kunden weltweit nutzen beim Konsum von Inhalten vermehrt mehrere Bildschirme und Geräte. Kohäsive Nutzererfahrungen hoher Qualität über Smartphones, Tablets, Desktop-PCs und andere Geräte sind nicht mehr nur auf englischsprachigen Websites eine besondere Anforderung der Kunden.
Dies stellt für global expandierende Marken eine interessante Herausforderung dar, da sie sicherstellen müssen, dass ihre internationalen Inhalte auch über alle Bildschirme lokalisiert werden.
Warum stellt es ein gutes Geschäft dar, kohäsive, lokalisierte Nutzererfahrungen über verschiedene Geräte zu ermöglichen?
Neueinsteiger in den Online-Markt werden beim Konsum von Inhalten vollständig andere Bedingungen vorfinden, als noch vor einigen Jahren. Die Gesamtanzahl an Seitenzugriffen auf mobile Websites hat die Seitenzugriffe auf Desktop-Websites im vergangenen Jahr überschritten und sie steigt weiterhin ununterbrochen an.
Die globale Nutzung von Smartphones nimmt rapide zu. Allein in Vietnam – dem am drittschnellsten wachsenden Smartphone-Markt der Welt mit einer Zunahme der Smartphone-Nutzung um knapp 25 % alleine in diese Jahr – besitzen heute neun von 10 Erwachsenen ein Smartphone. Unternehmen reagieren unter anderem durch erhöhte Investitionen in globale, mobile Anzeigen auf diesen unaufhaltbaren Trend. Beispielsweise wird davon ausgegangen, dass die Ausgaben für mobile Internetanzeigen in Mexiko in diesem Jahr um 76 % auf 391,4 Millionen USD ansteigen werden.
Kunden weltweit verbringen sehr viel Zeit mit der Nutzung Ihrer Smartphones und Tablets. Laut einer Umfrage aus dem Jahr 2014, in der 14.000 Menschen aus 14 Ländern befragt wurden, verbringen die meisten Menschen mehr Zeit damit, Inhalte auf ihren Mobilgeräten zu konsumieren als damit, Fernsehen zu gucken. 60 Prozent der Befragten gaben an, dass sie primär oder ausschließlich über ihre Mobilgeräte auf das Internet zugreifen.
Die „Second Screen“-Erfahrung ist ebenfalls ein großer, globaler Trend. 61 Prozent der befragten Personen gaben an, dass sie während des Fernsehens über ihre Mobilgeräte auf das Internet zugreifen. (Der Anteil dieser Nutzer ist in den USA auf aktuell knapp 95 % angestiegen) Diese Nutzer verschicken Nachrichten, nutzen soziale Medien und Online-Shopping.
Diese zusammenhängenden Trends – Annahme, Konsum und Einbindung – stellen für Unternehmen eine enorme Geschäftschance dar, besonders für diejenigen, die in internationale Märkte expandieren.
Allerdings müssen Unternehmen sicherstellen, dass ihre lokalisierten Inhalte über alle digitalen Kanäle effektiv dargestellt werden.
Die ideale Grundlage ist ein reagierendes Design – die Best Practice für Websites, die viele Unternehmen bereits für ihre primären, englischsprachigen Websites nutzen. Ein reagierendes Webdesign kann intuitiv an die Anforderungen der Geräte der Nutzer angepasst und die Darstellung der Inhalte kann unter Berücksichtigung der angemessenen Größe, Auflösung und Ausrichtung des Bildschirms des Nutzers optimiert werden.
Bei erfolgreicher Implementierung können Inhalte auf Desktop-Browsern, Tablets und Smartphones ideal dargestellt werden:
Falls die primäre Website Ihres Unternehmens nicht über ein reagierendes Design verfügt, ist sie wahrscheinlich Googles mobilfreundlichem Update, dem sogenannten „Mobilegeddon“, aus dem April zum Opfer gefallen. Dieses Algorithmen-Update ließ die Anzahl der mobilen Suchergebnisse der für Mobilgeräte optimierten Websites nach oben schnellen, während solche Websites das Nachsehen hatten, die nicht für Mobilgeräte optimiert waren. (Vorläufige Daten weisen darauf hin, dass einige Websites einen enormen Rückgang an Seitenzugriffen erleiden mussten, darunter Reddit (-27 %), NBC Sports (-28 %) und viele andere.)
Dieses Update hatte auch einen enormen Einfluss auf für internationale Märkte lokalisierte Websites. Eine aktuelle Untersuchung von MotionPoint ergab, dass Unternehmen, die bei ihren globalen Websites keine mobilfreundlichen Best Practices implementierten, einen Rückgang an mobilen Seitenzugriffen um 20 % und der Gesamtanzahl an Seitenaufrufen um 17 % hinnehmen mussten. Das ist ein schmerzhafter Verlust. Ein reagierendes Design wird für seine Flexibilität gelobt. Jim Robinson des digitalen Marketingunternehmens Clickseed schreibt, dass solche Websites nach der Einführung einfacher und günstiger zu warten sind und dass bei einer Implementierung weniger Probleme auftreten. Ein reagierendes Design macht eine Website zu einer „Allzwecklösung“, die keinerlei komplizierte Vermerke, Geräteerkennungen oder Weiterleitungen erfordert.
Allerdings erfordert diese Methode einen sorgfältigen Design-Ansatz und es kann sein, dass bei der Einführung zusätzliche Ressourcen benötigt werden. Logan Lenz, Global Online Strategist des Global Growth Team von MotionPoint, erklärt, dass die dabei entstehenden Kosten relativ zu betrachten sind.
„Zwar ist beim Aufbau einer reagierenden Website im Vorfeld mehr Programmierungsarbeit erforderlich. Sie müssen sich diesen Prozess wie das Erstellen eines Fundaments eines Hauses vorstellen“, sagt er. „Wenn Sie den Rohbau richtig konstruieren, können Sie im Nachhinein auch das „zweite Stockwerk“ darauf setzen, wenn Sie das Gebäude ausbauen möchten. Die Wartung macht nur einen geringen Anteil der üblichen, routinemäßigen Ausgaben eines Unternehmens aus. Bei diesem Ansatz benötigen Sie keine zusätzlichen Dateien und keine weiteren Server, da Sie nur eine einzige Website benötigen.“
Allerdings muss man beachten, dass reagierende Websites keine mobilen Websites sind. Mobile Websites bieten wirklich mobile Nutzererfahrungen, die denen des reagierenden Ansatzes üblicherweise überlegen sind. Dennoch muss man Kompromisse eingehen, um diese akribische Darstellung zu erreichen. Da diese Websites auf einer separaten URL liegen, kann die Anzahl organischer Suchergebnisse verwässert werden. Die Link Equity kann reduziert werden, was ebenfalls Auswirkungen auf Suchen hat. Außerdem können höhere Wartungskosten entstehen.
Logan weist darauf hin, dass Google ein reagierendes Webdesign empfiehlt.
„Heutzutage ist es enorm wichtig, dass Sie sicherstellen, dass Ihre Flaggschiff-Websites auf einer einzigen Domain basieren und dass Ihre Kunden über alle Geräte darauf zugreifen können“, erklärt Logan.
Unternehmen, die aktuell primär englischsprachige Websites mit reagierendem Design betreiben, haben die Herausforderung, „eine Website über viele Bildschirme“ bereitzustellen, erfolgreich gemeistert. Dennoch befürchten diese Unternehmen häufig, dass die Einführung internationaler Websites einen doppelt so hohen Aufwand erfordert, einen Aufwand und Kosten, die sogar noch über denen einer „einmaligen“ Erstellung reagierender Websites für viele Sekundärmärkte liegen.
Dies muss jedoch nicht sein. Ein Ansatz der Website-Lokalisierung, der (erstmals von MotionPoint vor 15 Jahren entwickelte) „Proxy-Ansatz“, verbindet effektiv alle Managementsysteme und Designs einer Website. Unabhängig vom Content-Management-System und Design-Ethos eines Unternehmens, kann diese plattformunabhängige Methode sicher, und dennoch unabhängig von der Website eines Unternehmens ausgeführt werden. Diese Methode ermöglicht eine unkomplizierte, schnelle und rentable Einführung und Wartung übersetzter Websites.
MotionPoints exklusiver Ansatz der Website-Lokalisierung „Proxy Plus“ bietet sogar noch mehr Vorteile. Durch Integrierung exklusiver Tools, Technologien und Expertenteams kann ein nachhaltiges Unternehmenswachstum auf internationalen Märkten gewährleistet werden.
Mithilfe des „Proxy Plus“-Ansatzes lokalisierte Websites können den Unterschied ausmachen. Exklusive Technologien wie die Identifikation von Sprachpräferenzen und die Optimierung der Nutzererfahrung bieten Besuchern der Websites in zahlreichen Märkten maßgeschneiderte Erfahrungen und bieten die Möglichkeit, diese Optimierungen noch zu steigern.
In Kombination mit einem reagierenden Webdesign ermöglicht dieser Ansatz die Bereitstellung lokalisierter Inhalte auf globalen Märkten und eine Optimierung der Präsentation dieser Inhalte auf jedem beliebigen Gerät. Ein Unternehmen erhält somit die Möglichkeit, seine „Allzwecklösung“, die primäre, englischsprachige Website instand zu halten und wird schon bald feststellen, dass seine internationalen Websites mühelos Schritt halten werden können.
„Um ehrlich zu sein, sollten heutzutage alle Websites über ein ansprechbares Design verfügen“, sagt Logan. „Sollte Ihr Unternehmen denjenigen Besuchern, die primär Mobilgeräte nutzen, unabhängig der Sprache lediglich eine Desktop-Website zu Verfügung stellen, werden sich diese Besucher schon bald von Ihrer Website abwenden. In einem solchen Fall lassen Sie sich die Chance auf neue Kunden und höhere Umsätze entgehen.“