Lesedauer: 7 Min. | Reagan Evans | 27. Mai 2015 |
In Kolumbien finden Unternehmen wunderbare Möglichkeiten der Expansion. Lesen Sie diesen Artikel vom 14. Mai der größten Zeitung des Landes, El Tiempo, und Sie werden die Gründe dafür verstehen:
Die Überschrift lautet: „30 ausländische Marken streiten sich um die Gunst der kolumbianischen Konsumenten“.
Dieser spanischsprachige Artikel berichtet, dass 30 führende internationale Marken Kolumbien als idealen Markt ausgemacht haben, um Ihre Tätigkeit im Einzelhandel auszuweiten. Unter den Vorreitern befinden sich mehrere renommierte spanische Modemarken. Andere Kultmarken wie Abercrombie und H&M bereiten sich ebenfalls aktuell darauf vor, den Markt dieses Landes zu erschließen.
Die Modebranche ist einer von mehreren wichtigen Wachstumsmärkten in Kolumbien. Laut dem Artikel aus El Tiempo ist in Kolumbien der Umsatz der Modebranche aus Katalogen und über Websites gegenüber dem Jahr 2014 bereits um 6,2 % gestiegen. In den letzten Jahren wurden landesweit neue Geschäfte vieler internationaler Marken wie Gap, Victoria's Secret, Dolce & Gabbana, Burberry, Zara, Mango, Rockport und Frey Wille eröffnet.
Dabei sind die Hauptgründe, warum diese und viele andere internationale Marken aus anderen Branchen in den kolumbianischen Markt expandieren, vor allem das für viele Jahre gewährleistete Wirtschaftswachstum, Regierungsreformen und die Maßnahmen zur Verbesserung der Infrastruktur (einschließlich Investitionen in den Internet- und mobilen Web-Zugang).
In der Tat schrieb ein Analyst der international tätigen Unternehmensberatung A.T. Kearney kürzlich einen Artikel darüber und bezeichnete Kolumbiens aktuelle Entwicklung als eine Geschichte der „Wiederbelebung und Neuerfindung“. „Dieses Land hat die besten Möglichkeiten, über viele Jahre hinweg erfolgreich zu sein, und hat es verdient, dass sich Menschen mehr dafür interessieren.“
Das Land ist aktuell die drittgrößte Volkswirtschaft in Lateinamerika (hinter Brasilien und Mexiko) und hat ein enormes Wirtschaftswachstum erlebt, vor allem im 21. Jahrhundert. Zwischen 1990 und 2015 ist das BIP (Kaufkraftparität) des Landes von 120 Milliarden auf knapp 700 Milliarden USD gestiegen. Von diesem Wachstum profitierte auch in großem Umfang die kolumbianische Bevölkerung: Das Bruttoinlandsprodukt (Kaufkraftparität) pro Kopf ist um 833 % gestiegen, während im gleichen Zeitraum die Anzahl armer Menschen um über die Hälfte gesunken ist.
Dies hat laut 2014 Global Retail Development Index von A.T. Kearney die kolumbianische Mittelklasse erheblich gestärkt. Laut dem Bericht sind die Ausgaben der privaten Haushalte gestiegen, die Arbeitslosigkeit ist zurückgegangen und die Mittelklasse ist „bereit, mehr auszugeben“. „Der Anstieg der Kreditkartenangebote hat es ermöglicht, dass mehr Geld für Produkte und Dienstleistungen ausgegeben wird, die ansonsten unerschwinglich gewesen wären.“
Das Wirtschaftswachstum des Landes war vor allem in den letzten Jahren besonders stabil. Im 1. Quartal des Jahres 2014 ist die kolumbianische Wirtschaft im Vergleich zum selben Quartal des Vorjahres um 6,4 % gewachsen. The Economist berichtete, dass dieses Wachstum größer als das peruanische war und Kolumbien somit „die am schnellsten wachsende der größeren lateinamerikanischen Volkswirtschaften“ ist.
Ein Großteil dieses Wachstums entstammt langjährigen Regierungsreformen und einem starken Rohstoffexport. Dabei bleibt Öl das wichtigste Exportgut Kolumbiens (mit einem Anteil von über 45 % an den Rohstoffexporten), allerdings konnten Industrien wie die Elektronik- und Automobilbranche in den vergangenen 15 Jahren ein bedeutendes Wachstum verzeichnen. Somit ist Kolumbien heute nach Mexiko der zweitgrößte lateinamerikanische Produzent im Inland gefertigter Elektronik und Geräte.
Durch die in den vergangenen Monaten fallenden Ölpreise wurde das Wirtschaftswachstum des Landes zwar etwas abgebremst, allerdings nicht in dem Ausmaß, wie es einige Analysten vorausgesagt haben. Laut Angaben der Weltbank lag Kolumbiens BIP-Wachstumsrate in den Jahren 2013 und 2014 konstant bei 4,7 %. Früher in diesem Monat prognostizierte ein Vorstandsmitglied der Anden-Zentralbank für dieses Jahr eine Wachstumsrate von mindestens 3,5 %. Das ist unbestreitbar ein Rückgang, allerdings besser als ursprüngliche Prognosen von 3,2 % ... und auch besser als das durchschnittliche Wachstum in Lateinamerika, das von der Weltbank prognostiziert wird.
Trotz der jüngsten Schwankungen verdienen viele Einwohner Kolumbiens mehr und nutzen zunehmend das Internet, um nach Produkten zu suchen und Käufe zu tätigen.
Laut einer aktuellen Studie von Euromonitor International werden die Umsätze des Online-Einzelhandels mit einer kumulierten jährlichen Wachstumsrate von 25 % bei gleichbleibenden Preisen wie im Jahr 2014 steigen. Dennoch kann laut Bericht „die prognostizierte Wachstumsrate höher liegen“, da „sich der E-Commerce in Kolumbien noch im Entwicklungsprozess befindet, Unternehmen immer stärker daran interessiert sind, Ihren Online-Vertriebskanal auszubauen und reine E-Commerce-Händler ihre Geschäftstätigkeit konstant ausweiten wollen“.
„Der E-Commerce verfügt immer noch über ein großes Potenzial zur Weiterentwicklung in den kommenden Jahren“, heißt es weiter in der Studie von Euromonitor, besonders wenn man die aktuellen Verbesserungen des Internetzugangs in einkommensschwächeren Gemeinden berücksichtigt. Das Land verfügt über das aktuell größte Glasfasernetz in Lateinamerika. (TV Azteca, ein führender Fernsehsender spanischsprachiger Fernsehprogramme, ist in dieser Hinsicht einer der Vorreiter und wird bald den Anteil kolumbianischer Gemeinden mit Zugang zum Glasfasernetz auf 96 % erhöhen.)
Kolumbianische Konsumenten tätigen Online-Käufe vor allem in den Bereichen Elektronik und Computer (43 %), Mode (36 %), Unterhaltung (31 %) und Reisen (29 %). Darüber hinaus verbringen Sie monatlich mehr Zeit online als der lateinamerikanische Durchschnitt.
(Wir werden Ihnen in Kürze detailliertere Informationen über die kolumbianische Online-Kaufkraft in den Bereichen Mode und Reisen bereitstellen.)
Die Nutzung von Smartphones nimmt ebenfalls extrem zu. Laut von LatinLink erhobenen Daten hat Kolumbien kürzlich Argentinien überholt und ist nun einer der 3 führenden Smartphone-Märkte Lateinamerikas. Im vergangenen Jahr hat die mobile Webnutzung in Kolumbien im Vergleich zum Jahr 2013 um knapp 60 % zugenommen.
Dieser Markt ist bei weitem noch nicht ausgereift, dennoch gibt es zahlreiche führende Marken, die hier enorme Geschäftschancen sehen und dementsprechend investieren.
Kann Ihr Unternehmen diese zunehmend verbundenen Konsumenten erreichen? Darauf können Sie wetten. Viele Unternehmen führen lokalisierte Websites ein, um ihren internationalen, traditionellen Einzelhandel zu ergänzen. Dies stellt einen enormen Vorteil dar, wenn man neue Kunden in neuen Märkten erreichen und deren Vertrauen gewinnen möchte.
Allerdings haben wir festgestellt, dass Unternehmen bei kolumbianischen Konsumenten auch ohne Investitionen in den traditionellen Einzelhandel Seitenzugriffe, Einbindung und Umsatz erzielen können. Lokalisierte Websites fördern das Wachstum von Unternehmen und wir verfügen über die Daten, die das belegen.
MotionPoint arbeitet mit Unternehmen aus den verschiedensten Branchen zusammen und übersetzt deren englischsprachige Websites in andere Sprachen. Darüber hinaus optimieren wir die Inhalte dieser Websites, um optimale Einbindung und Kaufabschlüsse zu ermöglichen.
Wir betreiben Hunderte spanischsprachiger Websites für unsere Kunden. Diese Websites wurden oft ursprünglich eingeführt, um den hispanischen Markt in den USA zu bedienen. Allerdings erkennen unsere Kunden schnell, wie wir kürzlich berichtet haben, dass diese Websites häufig das Interesse lateinamerikanischer Konsumenten, wie Kolumbianern, wecken und weitere Umsätze generieren.
Wir haben kürzlich die Leistung beinahe eines Dutzends spanischsprachiger Websites untersucht und haben dabei die Seitenzugriffe, Einbindung und Abschlüsse in Kolumbien lebender Konsumenten festgehalten. Dabei haben wir uns auf zwei Branchen konzentriert: Reisen und Mode. Die daraus gewonnen Daten lieferten uns sehr interessante Ergebnisse.
Ein Beispiel: Eine internationale Fluggesellschaft (die Flüge nach Kolumbien und in andere lateinamerikanische Länder betreibt) hat dank ihrer spanischsprachigen Website in den vergangenen zwei Jahren durch kolumbianische Konsumenten einen Anstieg von Seitenzugriffen von knapp 40 % verzeichnet. Die Buchungen von Flugtickets, die auf der spanischsprachigen Website in demselben Zeitrahmen durch kolumbianische Kunden vorgenommen wurden, nahmen um atemberaubende 859 % zu.
Eine andere Fluggesellschaft, die Flüge innerhalb Lateinamerikas betreibt, verzeichnete im vergangenen Jahr einen Anstieg der Seitenzugriffe kolumbianischer Besucher um 73 %. Der kolumbianische Umsatz einer Bahngesellschaft mit internationalen Bahnverbindungen verzeichnete einen Anstieg um 28 % gegenüber dem Vorjahr.
Dieser Anstieg tourismusbezogener Websites gilt auch für Websites von Flughäfen. MotionPoint betreibt eine spanischsprachige Website eines internationalen Flughafens im Südosten der Vereinigten Staaten. Diese Website verzeichnete einen Anstieg der Seitenzugriffe um 27 % und einen 17 % höheren Umsatz durch kolumbianische Konsumenten.
Die Analyse von Mode-Websites ergab ein ähnlich stabiles Wachstum. Die spanischsprachige Website einer internationalen Modemarke erreichte im Vergleich zum vergangenen Jahr 26 % mehr Seitenzugriffe und einen um 41 % höheren Umsatz durch kolumbianische Konsumenten. Dies ist vor allem deswegen bemerkenswert, da das Unternehmen keinen traditionellen Einzelhandel in Kolumbien betreibt. (Allerdings plant dieses Unternehmen, eventuell auf Grundlage dieser Informationen über Online-Einbindung und -Umsatz, eine Expansion in den Markt.)
Die spanischsprachige Website einer weiteren internationalen Modemarke konnte ebenfalls einen Anstieg der Seitenzugriffe (um 40 %) und des Umsatzes (um 27 %) durch kolumbianische Konsumenten erreichen. Dieses Unternehmen betreibt ebenfalls keinen traditionellen Einzelhandel.
Unser letztes Beispiel ist ein im Vereinigten Königreich ansässiger Mode-Einzelhändler, der ursprünglich eine spanischsprachige E-Commerce-Website entwickelte, um hispanoamerikanische Einkäufer zu gewinnen, allerdings bei kolumbianischen Konsumenten einen Anstieg der Seitenzugriffe um 17 % und einen um 25 % höheren Umsatz erzielte.
Eines ist klar: Kolumbiens Wirtschaftswachstum und die sich verbessernde Infrastruktur haben eine Bevölkerung aus finanziell stärkeren, interneterfahrenen Konsumenten entstehen lassen. Unternehmen, die den klugen Schritt unternehmen, in Wachstumsmärkte zu expandieren, sollten unbedingt in Betracht ziehen, ihre Online-Inhalte spanischsprachigen Konsumenten in deren Sprache zur Verfügung zu stellen, um einen ähnlichen Anstieg der Seitenzugriffe und des Umsatzes zu erreichen.
Auch Ihr Unternehmen kann in Kolumbien oder anderen lateinamerikanischen Ländern überaus erfolgreich sein. Nehmen Sie Kontakt zu uns auf und lassen Sie von unseren branchenerfahrenen Experten die Website Ihres Unternehmens lokalisieren, um in diesem ständig wachsenden Markt ein großes Wachstum zu erreichen.