Lesedauer: 6 Min. | Reagan Evans | 21. März 2016 |
Unternehmen müssen bei dem Eintritt in neue Online-Märkte nicht vollkommen „bei null anfangen“. Viele der Best Practices, die sich beim digitalen Marketing und westlichen E-Commerce-Websites bewährt haben, eignen sich ebenfalls auf internationalen Märkten.
Wir haben kürzlich mit Kevin Tarvin, einem Global Online Strategist unseres Global Growth Teams, über dieses Thema gesprochen. In diesem Gespräch hat er zahlreiche Methoden vorgestellt, wie expandierende Unternehmen durch Übernahme bestehender Kundeneinbindungsstrategien für aufstrebende Märkte ihre internationale Markteinführungszeit, eingesetzten Ressourcen und Kosten reduzieren können.
„Wir wissen bereits seit 10 Jahren, dass soziale Methoden eine entscheidende Methode für Marken sind, um mit ihren Kunden zu kommunizieren“, hebt Tarvin hervor. „Allerdings kann die Kommunikation manchmal in der Übersetzung verloren gehen oder vollständig abbrechen, wenn Marken in internationale Märkte expandieren.“
Um dieses Risiko zu minimieren, bieten einige soziale Netzwerke clevere Maßnahmen an, um Social-Media-Inhalte auf vielen internationalen Märkten gleichzeitig zu verwalten. Viele Kunden von MotionPoint nutzen zu diesem Zweck Global Pages von Facebook. Diese ermöglichen es Marken, Kunden aus aller Welt lokalisierte Inhalte bereitzustellen.
„Bis heute stellt es für viele Unternehmen eine große Herausforderung dar, auf mehreren Märkten gleichzeitig im Gespräch zu bleiben“, erklärt Tarvin. „Allerdings können leistungsstarke Technologien und umfassende Kenntnisse lokaler Kulturen und Konsumenten Marken dabei unterstützen, dieses seit langer Zeit bestehende Problem zu überwinden. Alternativ können Sie auch einen Anbieter damit beauftragen, Ihnen dieses Fachwissen zu vermitteln.“
Für viele Unternehmen stellt es eine große Herausforderung dar, auf mehreren Märkten gleichzeitig im Gespräch zu bleiben.
Die Übersetzungs- und Global Growth Teams von MotionPoint unterstützen unsere Kunden häufig dabei, lokalisierte Social-Media-Inhalte für die zahlreichen Märkte zu erstellen, auf denen diese aktiv sind. Wir unterstützen unter anderem einen im Vereinigten Königreich ansässigen Online-Modehändler dabei, durch die japanische Facebook-Seite der Marke das Interesse japanischer Konsumenten zu wecken. Seit der Einführung der Seite im vergangenen Jahr führte dieser Ansatz zu hunderten neuer Kommentare und Posts, tausenden Likes auf lokalisierten Posts und sogar noch mehr Seitenzugriffen durch japanische Besucher.
Ein weiteres Beispiel: Wir haben im vergangenen Jahr eine Modemarke dabei unterstützt, eine niederländische E-Commerce-Website einzuführen, und haben in diesem Zusammenhang dem Unternehmen empfohlen, seine Global Page von Facebook zu nutzen, um seine Zielgruppe in den Niederlanden und auf anderen europäischen Märkten über Neuigkeiten zu informieren.
Durch eine gezielte Social-Media-Werbekampagne in der bevorzugten Sprache konnte das Unternehmen über 20.000 neue Nutzer auf seiner kürzlich eingeführten, niederländischen Website begrüßen, die innerhalb des ersten Monats für mehr als 100.000 Seitenzugriffe gesorgt haben.
Lokalisierung von Bestandteilen der Website
„Die Steigerung der Anzahl an Seitenzugriffen auf Ihrer internationalen Website über Social-Media-Kampagnen ist nur ein Bestandteil der großen Herausforderung, die sich Ihrem Unternehmen stellt“, sagt Tarvin. „Das endgültige Ziel muss darin bestehen, dass diese internationalen Konsumenten bei einem Besuch Ihrer lokalisierten Website auch die von Ihnen angebotenen Produkte kaufen. In diesem Zusammenhang ist das Ihrer Marke entgegengebrachte Vertrauen von entscheidender Bedeutung.“
Falls Ihr Unternehmen auf einem neuen internationalen Markt noch nicht über umfassende Kenntnisse verfügt, kann dies kurzfristig eine enorme Herausforderung darstellen, besonders wenn Sie ein Nachzügler auf einem bereits sehr wettbewerbsintensiven Markt sind. Hohe Absprungraten, unterdurchschnittliche Werte der Kundeneinbindung und abgebrochene Einkaufsvorgänge sind einige der vielen Anzeichen, anhand derer Sie erkennen können, dass Ihre internationale Website das Interesse der lokalen Konsumenten nicht zufriedenstellend weckt.
Glücklicherweise gibt es mindestens eine clevere und elegante Lösung für dieses Problem. Und der größte Vorteil dieser Lösung besteht darin, dass Sie die zugrundeliegende Taktik bereits auf Ihrer Website für den Primärmarkt befolgen.
Falls Ihr Unternehmen auf einem neuen internationalen Markt noch nicht über umfassende Kenntnisse verfügt, kann dies kurzfristig eine enorme Herausforderung darstellen.
„Bereits durch den schlichten Austausch einiger der auf Ihrer Website für den Primärmarkt befindlichen Banner durch lokalisierte Versionen können Sie das Vertrauen in Ihre Marke und somit auch die Konversionsraten erheblich steigern“, erklärt Tarvin. „Weitere effektive Maßnahmen bestehen in der Bewerbung aktueller Rabattaktionen oder Sonderangebote für Konsumenten auf den betreffenden Märkten.“
Wir haben festgestellt, dass Ihr Unternehmen durch eine proaktive Auseinandersetzung mit diesen Problemen die Unsicherheit der Verbraucher abbauen kann. MotionPoint bieten seinen Kunden über das Tool Market Manager eben diese Art von Lokalisierungsdiensten an.
Wir möchten Ihnen kurz ein Beispiel vorstellen: MotionPoint hat kürzlich einen seiner Kunden aus dem Einzelhandel durch den Market Manager dabei unterstützt, diese Glaubwürdigkeitslücke zu schließen. Das Unternehmen war bereits in einen neuen internationalen Markt expandiert, konnte bei den Verbrauchern aber bisher nicht den gewünschten Bekanntheitsgrad erreichen. Also führte MotionPoint einen A/B-Test durch, in dessen Rahmen wir einigen der lokalen Verbraucher lokalisierte Werbebanner präsentierten.
„Bei diesen an der Kasse präsentierten Werbebannern wurde eine angemessene Fachsprache verwendet, durch die die Glaubwürdigkeit der britischen Marke in den Vordergrund gestellt wurde“, sagt Tarvin. „Außerdem konnten diese Werbebanner das wahrgenommene Transaktionsrisiko minimieren, das eine entscheidende Rolle bei den Kaufentscheidungen dieser neuen Kunden spielt.“
In weniger als einer Woche führten diese Vertrauen schaffenden Mitteilungen zu einem Anstieg der Bezahlvorgänge um atemberaubende 27 %, die eine monatliche Umsatzsteigerung um knapp 2.000.000 GBP ermöglichten.
Wir haben kürzlich einen umfassenden Bericht zu diesem Thema veröffentlicht, allerdings ist es von so zentraler Bedeutung, dass wir gerne erneut darauf eingehen möchten: Die Bereitstellung lokaler Währungen und, vor allem, lokal bevorzugter Zahlungsmethoden schafft ein enormes Vertrauen unter Ihren neuen internationalen Verbrauchern, bietet aber darüber hinaus zahlreiche weitere Vorteile. Dadurch wird eine enorme Steigerung der durchschnittlichen Bestellwerte, Konversionsraten und Umsätze ermöglicht.
„Sie sollten unbedingt die Best Practice verfolgen, alle auf Ihren globalen Websites verfügbaren Zahlungsmethoden vorzustellen“, rät Tarvin. „Die meisten Unternehmen geben diese in der Fußzeile ihrer Websites an. Verbraucher achten besonders darauf, um schnell die sich Ihnen bietenden Zahlungsmöglichkeiten zu erfahren, ehe sie einen Kauf tätigen. Allerdings ist es von entscheidender Bedeutung, dass die von ihnen bevorzugte Zahlungsmethode angeboten wird, da sie andernfalls üblicherweise keine Transaktionen vornehmen.“
Wir erinnern unsere Kunden regelmäßig an diesen entscheidenden Aspekt, damit diese durch eine clevere Bereitstellung von Zahlungsmethoden effektiv das Interesse neuer Konsumenten wecken können. Ein auf dem französischen und deutschen Markt agierender Kunde von MotionPoint hat kürzlich die Umgestaltungen seiner französischen und deutschen Websites abgeschlossen. Nachdem auf diesen Märkten nur unbefriedigende Ergebnisse erzielt wurden, beauftragte uns dieser Kunde mit der Implementierung von Maßnahmen, um die Konversionsraten zu steigern.
Bereits nach kurzer Zeit fanden wir heraus, dass die Konversionsraten am effektivsten durch die Bereitstellung lokaler Zahlungsmethoden optimiert werden können. Zuvor hatte der Kunde bereits einige Zahlungsmethoden auf seinen Websites präsentiert, allerdings andere, auf den deutschen und französischen Märkten beliebte Zahlungsmethoden nicht angeboten. Nach der Implementierung dieser Zahlungsplattformen konnte innerhalb kurzer Zeit eine Steigerung der Geschäftsperformance dieser Websites beobachtet werden.
Die Konversionsraten auf der französischen Website stiegen um 136 % und auf der deutschen Website sogar um 266 %. Diese erhöhten Konversionsraten führten zu einem Anstieg des Tagesumsatzes auf der französischen Website um 511 %, der Tagesumsatz auf der deutschen Website wuchs sogar um atemberaubende 1.533 % an.
In einem Fall integrierte einer unserer Kunden auf unser Anraten auf seiner E-Commerce-Website für den chinesischen Markt die Online-Zahlungsplattform AliPay. (AliPay ist die beliebteste Online-Zahlungsplattform in dieser Region.) Diese Maßnahme stellte sich als absoluter Erfolg heraus, da die Konversionsraten und Umsätze je um über 210 % und der durchschnittliche Bestellwert um 33 % gesteigert werden konnten.
Durch die Bereitstellung lokaler Zahlungsmethoden wird eine enorme Steigerung der durchschnittlichen Bestellwerte, Konversionsraten und Umsätze ermöglicht.
Ebenso wie Verbraucher auf Ihrem Primärmarkt, achten auch Konsumenten auf internationalen Märkten auf Websites auf bestimmte Zertifikate (wie VeriSign, PayPal Verified und ScanAlert Hacker Safe), um sich bei Transaktionen auf Ihrer Website sicher zu fühlen. Aus diesem Grund sollten Sie unbedingt diese regionalen Zertifikate erwerben.
„Wir möchten Ihnen einen weiteren Kunden von MotionPoint vorstellen, der eine Website für die deutschen Verbraucher eingerichtet hat“, sagt Tarvin. „Dieser Kunde konnte nur geringe Konversionsraten erreichen, bis MotionPoint feststellte, dass auf dieser Website ein entscheidender Bestandteil fehlte – ein Impressum.“
Ein Impressum ist ein gesetzlich vorgeschriebener Eigentumsnachweis, der auf allen in Deutschland veröffentlichten Websites enthalten sein muss. Die lokalisierte Website beinhaltete nicht diese einzigartige Erklärung und konnte dadurch auch nicht das volle Vertrauen der Verbraucher genießen. Da es sich bei unserem Kunden um kein eingetragenes, deutsches Unternehmen handelte, musste seine Website auch kein Impressum beinhalten, wir empfahlen ihm dennoch, nachträglich eins hinzuzufügen.
„Durch das Hinzufügen des Impressums auf der deutschen Website konnte das Vertrauen unter den deutschen Konsumenten erheblich gesteigert werden“, berichtet Tarvin. „Der Kunde konnte innerhalb kürzester Zeit enorme Erfolge und eine enorme Steigerung der Konversionsraten erzielen.“
Die Marketing- und Online-Teams Ihres Unternehmens aktualisieren und optimieren sorgfältig und fortlaufend Ihre Website für den Primärmarkt, um optimale Geschäftsergebnisse und eine maximale Kapitalrendite zu erreichen. Ihre internationalen Websites sollten dasselbe Maß an sorgfältiger Betreuung erhalten.
Das Global Growth Team von MotionPoint unterstützt unsere Kunden dabei, sicherzustellen, dass ihre internationalen Websites diese fortlaufende Aufmerksamkeit genießen. Durch diese Liebe zum Detail erhalten Unternehmen die Möglichkeit, sich auf authentische Art an lokale Märkte zu richten und dabei die Bedürfnisse der lokalen Verbraucher zu berücksichtigen.
„Unabhängig von dem Herkunftsland und der Sprache liebt es jeder Mensch, sich als etwas Besonderes zu fühlen“, erklärt Tarvin, „und die besonderen Vorteile, die Ihre Marke Ihren internationalen Kunden bietet, können den Unterschied ausmachen.“
Ein kostenloser Versand ist eine dieser Annehmlichkeiten, die bewiesenermaßen zu gesteigerten Konversionsraten und somit üblicherweise zu höheren durchschnittlichen Bestellwerten führen.
„Indem eine Marke während der lokalen Feiertage solche Annehmlichkeiten mit anderen Ermäßigungen kombiniert, erhält sie die Gelegenheit, ihre Umsätze zu maximieren“, sagt Tarvin. „Ein Kunde von MotionPoint macht bei seinen Marketingkampagnen während der koreanischen Feiertage große Fortschritte. Dieser Kunde bedient durch eine vor den Feiertagen gestartete E-Mail-Kampagne die enorme Nachfrage und sorgt somit ebenfalls dafür, dass loyale Kunden über soziale Medien die Bekanntheit der Marke steigern.“
Vor allem am Pepero Day, einem speziellen Feiertag, an dem sich Liebespaare Süßigkeiten schenken, konnte das Unternehmen durch eine gezielte Verkaufsaktion enorme Ergebnisse erzielen. Durch seinen E-Mail-Newsletter und die Investitionen in Pay-per-Click-Werbung bewarb das Unternehmen effektiv sein eintägiges Verkaufsereignis im Jahr 2014. An diesem Tag stieg die Anzahl an Seitenzugriffen gegenüber dem Tagesdurchschnitt um 360 %, die Anzahl an Transaktionen konnte verzehnfacht und der durchschnittliche Bestellwert um knapp 50 % gesteigert werden.
Der Kunde wiederholte im Jahr 2015 diese authentische und effektive Werbekampagne und konnte an diesem Feiertag erneut ein Umsatzwachstum von 30 % erreichen.